Erich Höbarth, geboren 1956 in Wien. Der Vater, Hermann Höbarth war Cellist bei den Wiener Symphonikern und Gründungsmitglied des Concentus Musicus (Gegründet 1953).
Erich Höbarth studierte in Wien und in Salzburg bei Sándor Végh. Er war Mitglied des berühmten Vegh-Quartetts von 1977 bis 1979. 1980 wurde er erster Konzertmeister der Wiener Symphoniker.
Seit 1983 wirkt er im Concentus Musicus Wien unter Nikolaus Harnoncourt mit. Von 1981 bis 2006 war Höbarth Primarius des Wiener Streichsextetts, seit 1986 ist er erster Geiger des Quatuor Mosaïques. Dieses Streichquartett wurde für seine Haydn-Einspielungen mehrfach mit einem Gramophone Classical Music Award ausgezeichnet.
Er ist Ehrenmitglied des Wiener Konzerthauses und ist dort mit einem ständigen Zyklus vertreten. Erich Höbarth war von 1996 bis 2005 künstlerischer Leiter der Camerata Bern. Von 2013 bis 2022 hatte er an der Leipziger Musikhochschule eine Professur für Violine inne.
Eine enge musikalische Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Pianisten András Schiff. In dessen Orchester „Cappella Andrea Barca“ ist er seit der Gründung vor 28 Jahren Konzertmeister. Trotz dieser vielfältigen Erfahrungen waren für ihn die Jahre mit Nikolaus Harnoncourt (1980 bis 2015) unglaublich wichtig und es war ein großes Privileg, aus nächster Nähe von Nikolaus Harnoncourt lernen zu können.